Regionale Brandkatastrophen

(nach Datum sortiert.)

 

 

Am 14. April 1767 fielen in einem Winkel der Ortsbefestigung von Briedel nahe der Mosel gegen Zell 13 Häuser mit dazugehörigen Stallungen und Keltern, sowie 5 Fuder Wein einer verheerenden Brandkatastrophe zum Opfer. Quelle: Archiv der VG-Zell

Das alte Senheim des 17. und 18. Jahrhunderts mit seinen Befestigungsmauern, Türmen, Zinnen und Toren, mit der großen Zahl stattlicher Adels- und Klosterhöfe findet am 13.Augusut 1839 ein jähes Ende: ein Großbrand legte innerhalb kurzer Zeit den mittelalterlichen Ort in Schutt und Asche. Nur wenige Gehöfte und Kelterhäuser überstanden den Brand. Auch die katholische Kirche und dass Pfarrhaus überlebten das Inferno.

Am 28.Juli 1899 wird von einem Brand in Sankt Aldegund berichtet, der durch spielende Kinder ausgelöst wurde, die mit offenem Licht hantierten, um einen Ball zu finden. Was aus den Kindern wurde, ist leider nicht überliefert, aber bei dem Brand sind sechs Häuser und eine Scheune bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Besonders schlimm war, dass sich fast alle Erwachsenen bei der Kornernte auf dem Berg befanden und die Hilfe sehr spät kam. Quelle: "Sankt Aldegund, Portrait eines Winzerdorfes" von Reinhold Schommers

In der Sauna des Freizeitzentrums in Cochem-Cond brach am 25.März 1983 ein Feuer aus, das sich duch die aus Holz bestehenden Lüftungsschächte zu einem der größten, wenn nicht sogar zum größten Feuer in die Geschichte der Kreisstadt an der Mosel entwickeln konnte. Alle Feuerwehrleute der Stadt, allen Stadtteilen und der umliegenden Dörfern, versuchten unter der Leitung des Wehrleiters Leo Fritsch, zuerst den Brand mit einem Innenangriff unter Kontrolle zu bringen. Das scheiterte aber an der enormen Hitze und an dem beißenden Qualm der aus allen Ritzen den Floriansjüngern entgegenquoll. Es bestand zudem akute Einsturzgefahr und so versuchte man dem Feuer vom Dach aus zu Leibe zu rücken. Auch hier musste man bald darauf den Kampf gegen die Flammen als verloren sehen. Das Bad brannte bis auf die Grundmauern ab. Bei alle dem ist etwas sehr gutes zu verzeichnen: keiner wurde bei dem Brand verletzt. 3 Jahre später konnte das wieder aufgebaute Bad eröffnet werden.
Foto von der FFW-Cochem

Briedeler Fachwerk in Flammen   Aus der Rhein-Zeitung vom 17.November 2007

Dramatische Szenen in Briedel: Von vorne, von hinten und von oben gehen mehr als 140 Einsatzkräfte gegen die Flammen vor.

Feuer zerstört in der Nacht zum Freitag mehrere Wohnhäuser im historischen Ortskern- Familien verlieren all ihr Hab und Gut

Entsetzen in Briedel: Ein Großfeuer vernichtet in der Nacht zum Freitag mehrere Häuser im Ortskern. Der Schaden ist enorm, verletzt wurde zum Glück niemand. Die Ursache ist unklar.

Sirenengeheul reißt die Briedeler kurz nach 3 Uhr aus dem Schlaf. Im Ortskern der Moselgemeinde stehen vier aneinandergebaute Wohnhäuser in Flammen. Die Bewohner können sich rechtzeitig retten, verletzt wird wie durch ein Wunder niemand. Einige stehen jedoch unter Schock und müssen betreut werden. Es entsteht laut Polizei ein Schaden zwischen    300 000 und 350 000 Euro.

Durch Funkenflug und extreme Hitze wird ein gegenüberliegendes Haus ebenfalls beschädigt. Die gegen 3.10 Uhr alarmierte Briedeler Feuerwehr kann ein Übergreifen des Feuers gerade noch verhindern. Flammen schlagen meterhoch aus dem Dachstuhl der zum Teil in Fachwerk gebauten, zur Bergseite hin gelegenen Häuser. Es kracht, qualmt, rauscht und prasselt. Immer wieder weichen die Menschen erschrocken zurück.

Die Dachstühle brennen völlig aus. zwei Häuser sind wegen Einsturzgefahr wohl nicht mehr zu retten

Über Sirenenalarm werden die Wehren aus Zell, Merl, Alf und Pünderich zur Verstärkung angefordert. Auch zwei Löschzüge aus Traben- Trarbach mit Korbleiter rücken an.

 

 

"Aufregung in Sankt Aldegund". Am 29.November 2007 geriet ein Müllwagen der Firma Wagner in Brand, als er die Wertstofftonnen in der Bergstraße leeren wollte. Was den Brand verursacht hat, ist nicht mehr festzustellen, die Polizei vermutet eine Selbstentzündung. Schwarzer Rauch steigt aus dem hinteren Teil des Müllwagens auf, den der Fahrer noch außerhalb der Häuser fahren konnte, um ein eventuelles Übergreifen der Flammen zu verhindern. Weil das Feuer die Hydraulikschläuche der Entleerungsvorrichtung zerstört hatte, war man gezwungen ein Loch in den Container zu trennen, um den Brandherd schließlich mit Schaum ersticken zu können.