DIE HEILIGE STADT BRENNT
aus dem Buch:"Natur-und Brandkatastrophen", erschienen im TOSA-VERLAG WIEN
DER TEMPEL JEHOVAS BIS ZU SEINER ZERSTÖRUNG IM JAHRE 70 |
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538 v.Chr. kehrten die Juden aus der babylonischen Gefangenschaft zurück und errichteten den zweiten Tempel auf dem Berg der Heiligen Stadt. 515 wurde der neue Tempel eingeweiht.Mit dem Sieg Alexanders des Großen über Persien; kamen die Griechen ins Land. Palästina gelangte unter hellenischen Einfluss. Hundert Jahre später eroberten die Römer das Gebiet. Sie setzten jüdische Könige ein, mit denen sie paktierten. Der Kern des Tempels blieb erhalten, aber besonders Herodes umgab ihn mit monumentalen Anbauten. Er vergrößerte das gesamte Tempelplateau auf 140 000 Quadratmeter und errichtete eine 1,4 Kilometer lange Stützmauer. Umgeben war der Tempel vom "Vorhof der Heiden", eingerahmt von schattenspendenden Säulenhallen. Händler und Geldwechsler betrieben |
hier ein reges Geschäft. Die prächtigste Säulenhalle war die im Süden gelegene "Königliche Halle". Auf 32 Meter Breite waren hier 162 Säulen in vier Reihen errichtet, die Zedernholzdecke zierten Schnitzereien, im Fussboden war ein Mosaik aus bunten Steinen.Ins Innere des Tempelbezirks gelangte man durch neun Tore. Dahinter lag der "Frauenhof", dann der "Männerhof", der umgeben war von Pristerkammern, Arbeits- und Amtsräumen und der Schatzkammer.Der ursprüngliche Tempel bestand aus zwei Räumen: Dem "Heiligsten", in dem sich Kultgegenstände wie der Altar oder der Siebenarmige Leuchter befanden, und dem "Allerheiligsten", wo die steinerenen Tafeln mit den Zehn Geboten aufbewahrt wurde. Dorthin gelangte nur der Hoheprister. |