Am Samstag dem 15. Juli 2006 hat unser Wehrführer wieder zu einer Übung eingeladen. Das Szenario war folgendes:
Im Jugendclub ist, vermutlich durch einen Defekt an einem Scheinwerfer, ein Brand entstanden. Unklar war noch, ob und wie viele Verletzte sich in dem Gebäude aufgehalten haben, weil in dem Anwesen auch noch ein Schiffsmodellbauclub untergebracht ist.

Den eintreffenden Einsatzkräftern boten sich völlig verqualmte Räumlichkeiten, verteilt auf 3 Etagen, die es nun galt schnell und doch gründlich zu durchsuchen.
Bedingt dadurch, dass die meisten Feuerwehrmitglieder selbst Familienväter von Kindern sind die diese Räumlichkeiten aufsuchen, wären in einem realen Einsatz große Emotionen freigesetzt, die ein professionelles Handeln erschweren könnten.

Für den ersten Angriff musste eine Leitung aus einem unterhalb des Gebäudes gelegenen Hydranten entnommen und über eine Leiter gelegt werden. So hat man sich die Option offengehalten eine zusätzliche Leitung von der Mosel aufzubauen zu können.

Wegen der Enge der Örtlichkeit mussten zwei Angriffsleitungen gleichzeitig aufgebaut werden. Aus der etwa 100 Metern entfernten Klosterkammerstraße wurde die zweite Leitung zum Einsatzort verlegt.

Es wurden eine Person mit einer "Fraktur am linken Unterschenkel" und eine weitere Person mit "Verdacht auf Rauchvergiftung" im Gebäude gefunden und geborgen. Diese "Verletzten" konnten anschließend beide "ärztlich versorgt" werden .
Zum Glück war alles nur eine sehr gelungene, interessante und realistische Monatsübung.